Der Greifzopf
Entwicklung und Ursprung
Der Greifzopf wurde 2006 im Rahmen der Einzelbetreuung am Bett entwickelt. Durch die Arbeit mit dementiell fortgeschrittenen Bewohnern beobachtete sie, dass alle Klienten den Greifzopf festhielten. Die Hände befühlten das Material aus weichem Baumwollstoff, Das Glöckchen wurde akustisch wahrgenommen. Die Holzkugeln und das Rohr aus Buchenholz wurden in den Händen gedreht, gezogen und festgehalten. Für den Greifzopf wurde ein Patent erwirkt.
Qualität und Herstellung
Der Greifzopf ist sorgfältig gearbeitet, ist waschbar und wird in Deutschland in einer anerkannten Werkstatt für Behinderte hergestellt. Getestet wurde der Greifzopf von unbefangenen Ergotherapeuten und für gut befunden.
Der Werksleiter Herr Myhsok, freut sich über die Produktion der Greifzöpfe und Tanzbänder.
Einschätzung von Experten:
„Gezielte Beobachtungen haben ergeben, dass der Greifzopf wie ein Trainingsgerät wirkt. Zieht der Benutzer am Greifzopf trainiert er Schulter-, Arm- und Handmuskulatur. Neben dem Training der Muskulatur wird das Herzkreislaufsystem angeregt und motorische Unruhe abgebaut. Ebenfalls mindert der gezielte Einsatz die gesteigerte Reizsuche, wie dies beim Nesteln der Fall ist. Der Einsatz des Greifzopfes unterstützt somit ergotherapeutische Ziele wie den möglichst langen Erhalt der Mobilisation, die Regulation der taktilen und propriozeptiven Reizsuche, die Anregung des Herzkreislaufsystems und die Minderung des herausfordernden Verhaltens. Der Greifzopf ist sein Geld wert, er lässt sich flexibel einsetzen, stationär und ambulant.“
Die Anwendung
Anwendung bei Bettlägerigen
Bei bettlägerigen Patienten haben sich Greifzöpfe bewährt. Es handelt sich um geflochtenes Material, das an einer Haltevorrichtung über dem Bett befestigt wird. Die Zöpfe sind farblich ansprechend gestaltet, sind gut sichtbar und werden auch von Personen mit Einschränkung der Sehkraft gut wahrgenommen.
Material und Stimulation
Das Material liegt gut in der Hand und stimuliert in der empfindlichen Haut der Hände diejenigen Rezeptoren, die für Druck und Berührung sowie für das räumliche Erkennen von Gegenständen verantwortlich sind. Darüber hinaus sind in die Zöpfe verschiedenen Materialien integriert, die zum Greifen animieren.
Sicherheit und Handhabung
Der Gegenstand ist sicher verarbeitet, sodass ein Reißen ausgeschlossen ist und keine Bestandteile verschluckt werden können. Die Hände der Patienten beschäftigen sich mit dem Greifzopf bis ihre Konzentration nachlässt. Dann können die Greifzöpfe entfernt werden.
Regelmäßiger Einsatz und Angehörigenperspektive
Je nach Wachheit der Bettlägerigen können die Greifzöpfe regelmäßig aufgehängt werden. Dieses auch von Ergotherapeuten getestete und für gut befundene Hilfsmittel fördert die Beweglichkeit steifer Hände und trainiert die Muskeln im Nacken-, Schulter- und Armbereich sowie im Brust- und Bauchbereich. Auch die Angehörigen schätzen dieses Hilfsmittel, da die betroffenen Familienmitglieder für eine Zeit lang mit sich beschäftigt sind.
Bestellungen
Bestellungen können per E-Mail getätigt werden: monikahammerla@googlemail.com
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